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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Shi *'?* fl ' . ' S 'Spf^.- K.u k Hoflithographie A.haase,Prag. Die Alexanderschlacht. Mosaik gefunden 1831 zu Pompeji, jetzt im Nationalmuseum zu Neapel. Das rmische Mosaik will die Schlacht beijssusdarstellen und zwar den Augenblick, wo Alexanders Lanze den Perserfeldherrn durchbohrt,der sich schtzend zwischen Alexanderund den auf seinem Kriegswagen hartbedrngten Darius geworfen hat. Die linke Seite des Mosaiks ist besonders beschdigt.

2. Teil 2 - S. 20

1911 - Leipzig : Freytag
20 Mittelebene, von Rom aus, die ganze Halbinsel allmählich unterworfen und zu einem einzigen Staate verbunden, der die Herrschaft der damals bekannten Welt erlangte. Im Mittelalter wurden die Städte der Lombardei die wichtigsten Handelsplätze der ganzen Erde, namentlich da sie den Handel zwischen Ost- indien und Mitteleuropa vermittelten. Aus jener Zeit stammt der Brauch, für die im Handel und Warenverkehr üblichen Ausdrücke italienische Wörter, wie z. B. brutto und netto, zu verwenden. Ein Italiener war der erste Europäer, der den Weltteil Asien durchquerte (Marco Polo), und italienischer Abkunft war auch Columbus, der Entdecker von Amerika. Später ging Italien wirtschaftlich zurück, weil es den neuen Handels- straßen ferner lag, aber Rom blieb als Sitz des Papstes die geistliche Hauptstadt der Welt. In neuester Zeit ist Italien von den Alpen her staatlich geeint und hat auch wieder einen wirtschaftlichen Fortschritt gemacht, da es in der Verkehrs- achse zwischen Westeuropa und dem Suezkanal liegt. Die Bewohner sind Nachkommen der alten, in Italien wohnenden Völker, " aber in Norditalien sehr stark mit Deutschen vermengt. Der größte Teil der Be- wohner bekennt sich zur kátholischen Kirche. 1. Oberitalien. An der Küste des Mittelländischen Meeres Hegt zwischen den Alpen und dem Apennin die alte Landschaft Ligurien (û). Der Küstenstreifen ist durch mildes Klima und Schönheit der Landschaft ausgezeichnet und wird deshalb von Reisenden viel besucht. Die Hauptstadt ist Genua(ê), La Superba = die Stolze genannt, eine prächtig aus der See am Bergeshange emporsteigende Hafenstadt, wegen der Größe 'des Hafens und wegen ihrer unmittelbaren Verbindung mit Mitteleuropa, besonders mit Hamburg, der wichtigste Hafen von Italien und zugleich auch reich an Industrie. Die Küste zu beiden Seiten bezeichnet man mit dem italienischen Worte Riviera (ê, d. i. Küste). Sie reicht mit ihren Palmen- und Blumengärten nach W. bis über die französische Grenze hinaus und auf der andern Seite bis zu dem Kriegshafen Spezia (é). Das nördlich von Ligurien liegende Piémont (d. i. am Fuße der Berge) ist das Stammland des früheren Königreiches Sardinien und des jetzigen König- reiches Italien. Die Hauptstadt Turin (î) ist Fabrikstadt und der Knotenpunkt der hier zusammenlaufenden Alpenbahnen, besonders der Hauptpunkt der Mont Cenisbahn. Weiter abwärts am Po liegt die nach den Langobarden benannte Lombardei. Sie treibt hauptsächlich Landwirtschaft und ist wegen ihres fruchtbaren Bodens und ihrer Industrie der am dichtesten bevölkerte Teil von Italien. Die Haupt- stadt ist Mailand, das sich wegen seiner günstigen Lage als Knotenpunkt vieler Alpenstraßen und als Sitz reger Gewerbtätigkeit sowie des Seidenhandels zu einer der größten Städte Italiens entwickelt hat. Unter seinen Gebäuden ist am bemerkenswertesten der prachtvolle, ganz aus weißem Marmor erbaute Dom. Die Stadt Pavia (î) ist aus der Geschichte der Langobarden bekannt. In den Sümpfen am unteren Po liegt die Festung Mantua. Die Provinz Venetien hat zur Hauptstadt das auf den Inseln einer Lagune auf einem Pfahlrost aufgebaute Venedig. (Fig. 6.) Seine alten, pracht- vollen Paläste erheben sich an Kanälen, die anstatt der Straßen dem Verkehr dienen und darum immer von zahlreichen Gondeln belebt sind. In früherer Zeit war es unter der Herrschaft der Dogen (sprich : döschen) die Königin des

3. Teil 2 - S. 22

1911 - Leipzig : Freytag
22 Seiten des Flusses. Auf der rechten Seite liegen der Vatikan (ân), der Palast des Papstes, und der Quirinal (â), der Palast des Königs von Italien. Rom ist un- gemein reich an Kunstschätzen und Altertümern, wie sonst nur wenige Städte. Aus der Römerzeit sind besonders das Forum und das Kapitol (ô), aus späterer Zeit die gewaltige St. Peterskirche bemerkenswert. Südöstlich von Rom zieht sich zu beiden Seiten der Tibermündung der Sumpfstreifen der Maremmen, noch weiter südlich der ungesunde Landstrich der Pontinischen Sümpfe an der Küste entlang; man ist jetzt beschäftigt, diese Fieberherde trocken zu legen. 3. In Unteritalien liegt die überaus fruchtbare und mit weichem Klima begabte ^ -r- * isr V' Fig. 7. Rom, Engelsburg. (Nach einer Photographie der Neuen photographischen Gesellschaft in Berlin-Steglitz.) Landschaft Kampanien. Sie wird wegen ihrer Schönheit viel besucht, die sich namentlich an dem Golf von Neapel mit den beiden vorgelagerten Inseln Capri (â, Fig. 8) und íschia (sprich : iskia) zu einem prächtigen Landschaftsbild vereinigt. Die Hauptstadt ist die Hafenstadt Neapel. (Taf. I.) Über die fruchtbare Land- schaft, ihre Orangengärten, ihre Weingelände und die hochragenden Pinien erhebt drohend der Vesuv sein Haupt. Mehrmals hat er Ortschaften verschüttet. Das im Jahre 70 n. Chr. unter der Asche begrabene Pompeji (ê, Fig. 9) wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder ausgegraben. Neuere Ausbrüche haben die Gestalt des Berges mehrmals verändert. t ' In Apulien bildet jetzt die Hafenstadt Brindisi (brin) den wichtigsten Platz.

4. Für die unteren Klassen - S. 140

1897 - Leipzig : Freytag
140 Afrika. Stadt mit regem Handel und Verkehr. Ihr Aussehen ist echt orientalisch; überall ragen prachtvolle Moscheen mit zierlichen Minarehs auf. Aus den Straßen bewegt sich ein buntes Leben. Ein zweiter wichtiger Handelsplatz ist Alexandria (alexandria), der Hafen an der Mittelmeerküste. Es hat einen großen Aufschwung genommen, als die Landenge von Suez (süss) in einem Kanal durchstochen wurde, wohner Ägypten ist von der einstigen Blüte tief herabgesunken. Noch immer 'aber ist es das volkreichste Land Afrikas. Die Bewohner sind zum großen Fig. 56. Ägyptische Wüste mit Pyramide. Teil Nachkommen der alten Ägypter. Als solche gelten die mohammeda- nischen Fellachen und die christlichen Kopten. Dazn sind Araber und Türken sowie viele Europäer eingewandert. Mttetafrika. Der Sudan. ^204. Südlich etwa von dem 18° n. Br. beginnt das tropische Mittelafrika. Sudan. Wir betreten zunächst den Sudan (sndan), der von der atlantischen West küste bis zum Nil reicht. Im Westen erhebt sich der Boden in Hoch-

5. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 231

1896 - Leipzig : Freytag
Hinterindien. 231 Eingeborenen sind ebenfalls Mongolen, sogenannte Jndochinesen, die zu größeren Staaten vereint sind. Von diesen ist nur der Staat Siam noch Staaten, unabhängig; Birma ist jetzt englische Besitzung, die Staaten Annan: und Cambodja dagegen stehen unter französischer Oberhoheit. Auf der Süd- spitze von Malaka treffen wir bereits Malaien. Die wichtigsten Orte liegen sämtlich in den besser angebauten Küsten- ^cd- Niederungen; sie erfreuen sich eines lebhaften Handelsverkehrs. Die Reederei befindet sich vielfach in deutscheu Händen. Der Anteil Hinderindiens am Weltverkehr ist in stetem Aufschwung begriffen. Von hervorragender Be- dentnng ist in demselben die Freihafenstadt Singapore (singapur), auf einem Eiland an der Südspitze von Malaka gelegen, jetzt der Hauptort der englischen Straits Settlements (ftrets setelments), d. h. der Besitzungen an der Straße; es wird von allen Dampferlinien nach Ostasien berührt. Die Hauptstadt von Britisch-Birma ist Rangoon (rängnn) im Jrawadidelta, umgeben von ausgedehnten Reisfeldern. In Französisch-Jndochina, welches das östliche Küstengebiet, Cambodja, Cochinchina, Annam und Tongking umfaßt, sind das fieberreiche Saigon nahe der Mekongmündung und Hanoi am Songka die Hauptorte. Die größte Stadt der ganzen Halb- iusel ist aber Bangkok am Menam, die Residenz des Königs von Siam. Unter den 400 000 Einwohnern ist wie in allen Küstenorten Hinterindiens faßt die Hälfte Chinesen. Die Buddhisteu-Religion, welche unter den ost- asiatischen Mongolen vorherrscht, hat der Stadt ein besonderes Gepräge verliehen; aus einem Meer niedriger Häuser erheben sich überall Tempel, deren goldglänzende Türme im Scheine der Sonne einen wahrhaft groß- artigen Anblick gewähren. Aber das Innere der Stadt ist sonst wenig einladend, die Straßen schmutzig und übelriecheud, die Häuser aus Holz und selbst Bambusflechtwerk unansehnlich. Viele der Häuser stehen auf Flößen im Wafser, sodaß Bangkok zum Teil eine schwimmende Stadt ist. Der malaiische Archipel. Die hinterindischen Gebirge bilden in ihrer Fortsetzung den Grundstocks 171. des malaiischen Archipels. In demselben kann man deutlich zwei Ketten Güc- von Inseln erkennen, die bogenförmig das südchinesische Meer umgrenzen. öcru"ß' Die eine Reihe schließt sich der Halbinsel Malaka an und kehrt über Borneo (bürneo), Palawan, Lnzon (lusöu) und Formosa zum Festland zurück. An den Landvorsprnng westlich der Jrawadimündnng setzt hingegen die zweite Kette an, die über die kleinen Andamanen und Nikobaren. über Sumatra, Java, Sumbawa, Flores und Timor einmal nach Neuguiuea hiuübersührt, dann aber in mehreren Ab- zweigungen auch über Celebes (cel6bes), die Molukken und Philip- pinen ebenfalls zum Festlaud sich wendet.

6. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 88

1889 - Leipzig : Freytag
88 inbem zwischen das Langhaus (Lngenschiff) ein Querhaus (Querschiff) einge-schoben wrbe. Das Lngenschiff ist durch einen, um mehrere Stuseu erhhten, halbrunden Raum, den Chor mit bcm Hochaltar und den Chorsthlen fr die Geistlichen, abgeschlossen und zerfllt in das hohe Mittel-schiff und die (2 ober 4) halb so hohen Seitenschiffe. Die Decke ist ent-weber flach, ober ein Kreuzgewlbe ; in das dicke Mauerwerk finb kleine, rnndbogige Fenster eingelassen; bcn erhabensten Schmuck bilben bic Trme. Unter bcm Chor be-finbet sich noch gewhnlich eine Gruftkirche, die Kry p ta, als Begrbnisort fr hohe Personen, Kaiser, Fürsten, Geist-liehe. Spter entstaub der g o-tische Baustil, bei welchem statt des Runbbogens der Spitzbogen, b. h. Bogen, der in einen spitzen Winkel zusammenluft, und statt des Mauerwerks die Pfeiler, zwischen denen sich hohe Fenster befinden, in Auwendung kommen. Die reiche Ausstattung des uern und Innern, die zierliche Ausfhrung der einzel-neu Bauteile bei einer groartigen Ausbchnuug in die Breite und Hhe verleihen biesen gotischen Kirchen etwas Wunber-baresuubmajesttisches,machen es aber auch erklrlich, ba die meisten unvollenbet blieben. Eine groe bischfliche Hauptkirche heit Dom ober Kathebrale, in Sbbeutschlanb hufiger 41. Fenster in Kr.igsfelden, ehem. Kloster bei Brugg im Kanton Aargau, Grabsttte der bei Sempach gefallenen Ritter. Mnster, welches Wort eigentlich eine mit einem Kloster verbunbene Kirche bezeichnet. Die Silbhauerfun st und Malerei fanbcn namentlich zur Aus-

7. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 14

1889 - Leipzig : Freytag
14 7. Maximilians Denkmal in der Hofkirche zu Innsbruck.(Nach Stacke, deutsche Geschichte.) Du heirate, glckliches Ostreich!" 2) So begrndete Karl die spallische und Ferdinand die deutsche (sterreichische) Linie der Habsburger. Der Reichstag zu Augsburg (1518) war der letzte, auf dem Max erschien; nach seiner Rckkehr ergriff ihn ein Fieber, an welchem er zu Wels iu Ober-sterreich (1519) starb. Seine letzten Worte, an die weinende Umgebung ') Max kniet auf dem Sarkophage, an dessen Seitenflchen 24 Tafeln vom feinsten kararischen Marmor angebracht sind. Diese stellen in sorgfltigster Ausfhrung und geschichtlich treu Scenen aus dem Leben des Kaisers in Hochrelief dar; die meisten sind von Al. Kollin aus Mecheln, vollendet 1566. 2) Bella gerant alii, tu felix Austria nube."

8. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 29

1889 - Leipzig : Freytag
29 seinem Vorsitze alle bertretung gttlicher Gebote strenge berwachen und strafen sollten. Schon wegen Versumens des Gottesdienstes wurden Geld-strafen verhngt, ffentliche Vergngungen untersagt oder eingeschrnkt, und so verwandelte sich bald die lebenslustige Stadt in das Gegenteil. Er wurde zwar einmal (1538) mit seinen Genossen vertrieben, aber nach drei-jhrigem Aufenthalte in Straburg ehrenvoll zurckberufen, und nun konnte er ungehindert an dem Ausbau feiner Gemeindeverfaffuug arbeiten, bis er (1564) in hoher ffentlicher Achtung starb. Von Genf aus verbreitete sich die Lehre der Reformierten" in die brigen franzsischen Kantone, nach Frankreich, den Niederlanden, England und Schottland. 6. Leben, Sitte und Gunst im 16. Jahrhunderte. 1. Glitte des Stdtelebcns. Der schon im Mittelalter begrndete Auf-fchwung des Handels verlieh den Stdten einen ungewhnlichen Wohl-stand, der sich ebenso in der Bauart und Ausstattung der Huser, als in feiner Sitte und Bildung kundgab. Unter den deutschen' Stdten ragten Nrnberg. Augsburg, Straburg, Lbeck und Dauzig hervor. Das von einem armen, 1370 in Augsburg eingewanderten Weber Johann Fu g g er gegrndete Geschftshaus galt fr das reichste der Welt. Als Kaiser Karl einmal in Paris den kostbaren kniglichen Schatz besichtigte, sagte er kaltbltig: Ich habe in Augsburg' einen Leineweber, der alles in barem Gelde bezhlen knnte." Auch das Augsburger Geschlecht der Wels er verfgte der einen frstlichen Reichtum. Auf einem Reichstage zu Augsburg fand sich auch Karls Bruder, Ferdinand von sterreich, der sptere Kaiser Ferdinand I., in Beglei-tung seines Sohnes Ferdinand ein. Dieser fate zu der schnen und tugeud-hasten Philippine Welfer eine so innige Neigung, da er sie gegen den Willen seines Vaters zur Gemahlin nahm; spter vershnte sich aber Kaiser Ferdinand mit dem jungen Paare und erhob Philippine zur Markgrfin von Burgau. Einer hnlichen Blte erfreute sich Nrnberg. Die Stadt war von einer doppelten Mauer mit 400 Trmen umgeben und von der stattlichen Kaiserburg berragt; im Innern hatte sie gepflasterte Straen und schne, mit kunstreich ausgefhrten Brunnen geschmckte Pltze. Die Huser waren aus Stein ausgefhrt und mit reich verzierten Giebeln und vorspringenden Erkern versehen. Die Einrichtung der Wohnungen war ebenso gediegen als gc-schmackvoll und zeigte in allen Gegenstnden die Verbindung des Handwerks mit der Kunst (Kunstgewerbe) Die Stadt verfgte aber auch der eine ansehnliche Wehrkraft und konnte 10000 Mann ins Feld stellen. Daneben wurde auch fr die Armen und Kranken durch groartige Spitler Sorge getragen und die Bildung der Jugend durch treffliche Schulen gefrdert. Der Aufschwung der Brgerschaft war mit einem fortschreitenden Niedergange

9. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 98

1889 - Leipzig : Freytag
98 Terrassen führen. Vor dem Schlosse ist ein groes Bassin mit einem Springbrunnen bis zu 37 m Hhe; während des Sommers stehen die herrlichen Bume der Orangerie auf der Terrasse. In der Parkanlage befinden sich noch mehrere kleinere Sehenswrdigkeiten: das Japanische Haus, der Tempel der Freundschaft, die Neptuns- oder Muschelgrotte und eine Menge marmorner Bilder und Gruppen. Hinter dem sog. Kavalierhaus" steht noch die berhmte historische Windmhle". Am Westende des Parkes erhebt sich das von 1763 bis 1769 erbaute Neue Palais", dessen Sle und Zimmer zahlreiche Gemlde und Kunst-fachen enthalten. Auf der 55 m hohen Kuppel halten die drei Grazien die preuische Knigskrone in die Hhe. ' ' Fr die Hebung der Rechtspflege sorgte er durch zeitgeme Neuerungen; er hob die Tortur auf und lie ein neues Gesetzbuch, das preuische Land recht, abfassen, das in seinen wesentlichen Bestimmungen noch heute gilt. Seiner berzeugung nach mute aber vor allem eine gediegene Bildung die Grundlage der Volkswohlfahrt sein, und darum war es sein ernstes Anliegen, nicht nur die Sttten der Wissenschaft, sondern alle Gebiete des frher vernachlssigten Schulwesens auf die Hhe ihrer Leistungsfhigkeit zu bringen. In einem Briefe vom Jahre 1772 schrieb er: Je lter man wird, desto mehr wird man intte, wie sehr die Vernachlssigung der Jugenderziehung der brgerlichen Gesellschaft schadet. Ich thue alles Mgliche, um diesem bel abzuhelfen. Ich reformiere die Gymnasien, die Universitten und selbst die Dorfschulen. der dreiig Jahre gehren dazu, um die Frchte zu sehen. Ich werde sie nicht genieen; aber ich werde mich darber trsten, indem ich meinem Lande diesen bisher mangelnden Vorzug verschaffe." Mit Vorliebe sah er Gelehrte, geistreiche Männer und berhmte Schriftsteller in seiner Umgebung. Allerdings bevorzugte er die franzsische Litteratnr und war namentlich fr Voltaire eingenommen, mit dem er in regem Briefwechsel stand, und den er sogar auf lngere Zeit an seinen Hof berief. Von der deutschen Dichtung und Litteratur hatte er keine hohe Meinung, und fr die in seinen spteren Lebensjahren erschienenen Meister-werke eines Lessing, Goethe u. ct. fehlte ihm das Verstndnis, wie er ja selbst in seinen zahlreichen Schriften und im mndlichen Verkehre'sich meist der franzsischen Sprache bediente. Aber gleichwohl hielt er an der Zuversicht fest, da auch fr Deutschland der Tag der klassischen Dichtung und damit ein goldenes Zeitalter anbrechen werde. Seine Schrift der die deutsche Litteratur, der die Mngel, die man ihr vorwerfen kann, die Ursachen derselben und die Mittel, durch die man ihnen abhelfen kann" schliet mit beit Worten: Ein Augustus wirb einen Virgil erzeugen. Wir werden unsere klassischen Schriftsteller haben, jeder wird sie lesen wollen, um aus ihnen zu lernen; unsere Nachbarn werden Deutsch lernen; die Hfe werden es mit Wonne sprechen, und es kann dazu kommen, da unsere gebildete und vervollkommnete Sprache sich zugunsten unserer guten Schriftsteller von einem Ende Europas bis zum andern ausbreitet. Diese schnen Tage unserer Litteratur sind noch nicht da; aber sie nahen. Ich verkndige sie; sie werden erscheinen, aber ich werde sie nicht sehen, mein Alter verbietet mir diese Hoffnung. Ich bin ein Moses: ich sehe das gelobte Land von ferne, aber ich betrete es nicht."

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 200

1887 - Leipzig : Freytag
200 bemerkenswert ist das Tropfstein- oder Stulaktitengewlbe. Am meisten aus-gebildet wurde die arabische Baukunst in dem Maurischen Reiche in Spanien mit der Hauptstadt Cordova. Die wichtigsten Bauwerke sind die (786) zu Cordova erbaute Moschee (Fig. 11) (850 Sulen teilen die Gebetshalle in 19 Schiffe, jedes 20' breit, 30' hoch), die spter in eine christliche Kirche verwandelt wurde. Das berhmteste Denkmal maurischer Baukunst ist der im 13. und 14. Jahrhundert auf der befestigten Hhe von Granada erbaute Palast Alhambra. Er besteht ans einer Reihe von Prachtslen, Prunkhallen und Wohnrumen, die sich um zwei Hfe gruppiere, deu Myrtenhof Alberca und den weltberhmten Lwenhof. (Fig. 12.)
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